Baccarat ist eines der vielen Spiele, die man in Online Casino finden kann, allerdings ist es auch sehr leicht das Kartenspiel zu lernen. Es ist nicht nur in Ländern wie Frankreich ein sehr berühmtes Casino Spiel, sondern auch im Rest von Europa.
Geschichte
Wann das Karten-Glücksspiel Baccarat (auch Baccarat oder Bakkarat) entstanden ist darüber wird gestritten. Angeblich soll es im 16. Jahrhundert in Neapel entstanden sein. Andere Forschungsergebnisse jedoch besagen, dass das Spiel erst im 19. Jahrhunder erfunden worden sei. Der Name leitet sich vom neapolitanischen Dialekt ab. Dort bedeutet Baccara „Null“. Das Spiel basierte auf „Nine Gods“ (Neun Götter).
Vor etwa 2000 Jahren sollen in Rom neun Götter gebetet haben während sie am Fuße einer goldhaarigen Jungfrau standen. Es wird gesagt, dass diese Jungfrau einen neuneckigen Würfel würfeln würde.
Sie hätte eine Acht oder eine Neun würfeln müssen um zur Priesterin gekrönt zu werden. Würfele sie eine Sechs oder eine Sieben, würde sie ihren Status verlieren. Wenn sie eine noch kleinere Zahl würfeln würde, müsste sie ins Meer laufen. Für Baccarat in Online Casinos gelten die selben Regeln. Man braucht die gleichen Zahlen, um den Gewinner festzulegen.
Das Spiel
Baccarat wird mit sechs Paketen französischer Karten (à 52 Karten) gespielt. Es sind also insgesamt 312 Blatt im Spiel. Die Baccarat- Karten haben kein bestimmtes Muster oder derartiges. Die Rückseite der Karten ist in einer Farbe. Drei Spiele werden mit den hellrosa gefärbten Karten gespielt und die weiteren drei Sätze mit den hellblau gefärbten Karten.
Ziel des Spieles ist mit zwei oder drei Karten neun Punkte zu erzielen oder zumindestens näher an dieser Punktzahl zu sein, als der Gegenspieler.
Die Wertung der Karten sieht folgendermaßen aus: Das As zählt als einen Punkt. Punktekarten von 2 bis 9 haben jeweils den Nummernwert. Die Zehn und dirBildkarten zählen als null Punkte.
Ergeben die Punkte eines Spielers nun mehr als neun Punkte, so zählt nur die hintere Zahl, d.h. die Einerstelle. Hat zum Beispiel einer der Spieler die Karten 4 und 6, so ist seine Gesamtpunktzahl 10. Das heißt, dass es nur null Punkte gibt, also Baccara, weil die Einerstelle der Zahl eine Null ist.
Hat er jedoch eine 5 und eine 7, also insgesamt zwölf Augen, dann gibt es zwei Punkte.
Varianten
Es gibt zwei verschiedene Hauptvarianten von Baccarat. „Baccara chemin de fer“ und „Baccara banque“. Die bekannteste Art des Baccarat ist „Chemin der fer“.
„Chemin der fer“ ( franz.“Eisenbahn“) ist bestimmt Filmfans von 007 James Bond bekannt, der seinen Lieblingsspiel bei seinem ersten Auftritt bei „James Bond jagt Doktor No“ gespielt hat.
Chemin der fer
Zu Beginn des Spieles werden die Karten vom Croupier gemischt und von einem Spieler geschnitten (coupiert). Hierfür ist folgende Zeremonie üblich: Der Croupier legt die Karten offen auf den Tisch und vermischt diese mit beiden Händen. Nach einiger Zeit deckt er die Karten zu und rührt die Karten weiter bis er sie zu einem Stapel sammelt (die Taille). Derjenige der zur Linken des Coupiers sitzt, steckt zum Coupieren eine neutrale beidseitig rote Karte (Carte de coupe) an die Stelle des Stapels, wo er möchte dass die Karten abgehoben werden sollen. Der Croupier hebt die Karten ab und steckt nun eine weitere neutrale Karte (Carte d‘ arrêt) vor die siebentletzte Karte und legt den Stapel in den Kartenschlitten.
Erscheint im Verlaufe des Spiels diese neutrale Karte, wird der eben begonnene Coup zu Ende gespielt, und die Karten werden danach neu gemischt.
Der Ablauf des Spieles
Bankier wird derjenige der im ersten Spiel zur Rechten des Croupiers sitzt. Dieser übergibt dem Croupier seinen Einsatz. Im Nachhinein setzen nun die übrigen Spieler gegen den Bankier.
Hat jeder seinen Einsatz getätigt, so teilt der Bankier die Karten aus. Die erste Karte erhält der Gegenspieler, der den höchsten Einsatz getätigt hat (der Ponte), die zweite erhält der Bankier, die dritte Karte der Ponte, die vierte wieder der Bankier. Den Riten des Spiels entsprechend legt der Bankhalter die Karten für den Ponte auf eine Palette, mit der der Croupier die Karten dem Ponte reicht. Der Bankier überreicht die Karten verdeckt dem Croupier, der sie mit seinem Holzschieber (Palette) an die Mitspieler verteilt.
Regeln der Ziehung für den Ponte
Der Ponte sieht nun seine Karten an und zählt die Punkte. Hat der Ponte mit seinen ersten beiden Karten
– 0 bis 4 Punkte, so legt er seine beiden Karten nebeneinander auf den Tisch, natürlich verdeckt, und bittet um eine weitere Karte mit den Worten „Carte, s’il vous plaît.“
– 5 Punkte, so hat er die freie Wahl, ob er eine Karte ziehen oder stehen bleiben will.
– 6 oder 7 Punkte legt er seine beiden Karten zugedeckt auf den Tisch, gibt ein Zeichen und zeigt somit, dass er keine weitere Karte ziehen möchte.
– 8 oder 9 Punkte, so deckt er seine Karten auf – man nennt dies ein Naturel – und sagt „Huit“ (Acht) oder „Neuf“ ( Neun).
Deckt der Bankier seine Karten auf, wird keine 3. Ziehung der Karten benötigt.
Regeln der Ziehung für den Bankier
Ist der Ponte fertig und hat sich erklärt, deckt der Bankier seine Karten auf, die er zuvor noch nicht angesehen hat. Hat der Bankier eine Punktzahl von 8 oder 9 Punkten, so wird die dritte Karte die sich der Ponte gewünscht hat nicht gegeben. Hat er jedoch 6 oder 7 Punkte, so ist es ihm überlassen ob er die Karte ausgibt.
Nun muss sich der Bankier entscheiden, ob er ziehen will oder nicht.
Hat der Bankier
– 7 Punkte, so zieht er keine eine dritte Karte
– 6 Punkte, dann zieht er nur, wenn er dem Ponte eine 6 oder 7 gibt.
– 5 Punkte, dann zieht er nur, wenn der Ponte passt oder er ihm eine 5,6 oder 7 gibt.
Er hat die freie Wahl bei der Ausgabe einer 4 und passt bei Ausgabe einer 1, 2, 3, 8, 9, 10 oder einer Bildkarte.
– 4 Punkte, so zieht er keine Karte, wenn er dem Ponte eine 1, 8, 9, 10 oder eine Bildkarte gibt. Ansonsten kauft der Bankier.
– 3 Punkte, so zieht er keine dritte Karte. Wenn er dem Ponte eine 8 gibt, hat er die freie Wahl bei Ausgabe einer 9. Ansonsten kauft der Bankhalter.
– 0 bis 2 Punkte, so zieht er eine dritte Karte.
Gewinn
Sind die Karten nun gezogen, gewinnt natürlich derjenige der eine 9 oder die näher liegende Zahl hat.
Haben beide die gleiche Punktzahl so ist der „Coup“ ungültig.
Gewinnt die Bank, kann der Bankier 95 Prozent des Gewinns nehmen (Suite). Spielt er aber auch beim darauffolgenden Spiel wieder die Bank, darf er dies nicht tun.
Siegen die Pointiere so erhalten sie einen Gewinn in Höhe ihres Einsatzes.