Lange Zeit galt Poker als reine Männerdomäne. Inzwischen sind immer mehr Frauen auf dem Vormarsch, auch wenn die Quoten noch längst nicht ausgeglichen sind. Aber ist Poker wirklich nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen?
Der Spielertyp Mann:Männer integrieren Pokerspiele in ihr Sozialleben, sie treffen sich mich Freunden, um dann gemeinsam zu spielen und das ein oder andere Bier zu trinken. Ein weiterer, nach wie vor besonderer Anreiz ist die Chance auf zum Teil hohe Geldgewinne beim Pokern. Die meisten Profi-Spieler sind Männer.
Der Spielertyp Frau:Frauen, die erst einmal mit dem „Pokerfieber“ infiziert sind, neigen dazu, sich einige Literatur zu besorgen, um Spielzüge sowie verschiedene Spielertypen kennen zu lernen. Auch wenn nicht die Theorie, sondern die Erfahrung im Spiel ausschlaggebend ist. Die wirklich erfolgreichen Pokerspielerinnen legen meist eine aggressive Spielweise an den Tag. Zudem profitieren Frauen davon, dass sie in reinen Männerrunden meist unterschätzt werden.
Frauen sind keineswegs im Nachteil gegenüber Männern. Der körperliche Nachteil, der Frauen im täglichen Leben oft nachgesagt wird, spielt am Pokertisch keine Rolle. Insbesondere an Onlinetischen wie bei www.pokerstars.com/de/ kann oft nicht unterschieden werden, ob die Mitspieler weiblich oder männlich sind, da nicht zwingend jedem Account ein Profilbild zugeordnet werden muss und gleichzeitig sind auch die Decknamen nicht unbedingt eindeutig männlich oder weiblich. Ein Beispiel für eine äußerst erfolgreiche Pokerspielerin ist Jennifer Leigh, die unter dem Decknamen „Jennicide“ bekannt wurde. Zugunsten ihrer Profi-Karriere im Poker hat sie seinerzeit sogar ihr Jurastudium frühzeitig beendet, um ihre ganze Energie in das Spiel investieren zu können. Sandra Naujoks etwa sagt, der größte Vorteil der Frauen ist, dass sie nicht „das Alphatier am Tisch sein [wollen]“. So hätten sie die Möglichkeit, das Ganze entspannter zu betrachten, das eigentliche Ziel, den Sieg, im Auge zu halten und seien nicht so abgelenkt durch die Rivalität mit anderen. Auch der Spaßfaktor beim Spielen ist nicht zu unterschätzen, es muss nicht immer nur ums Gewinnen gehen. Das heißt, Poker ist heute auch durchaus ein Gemeinschaftsspiel, das von Männern wie Frauen als auch von alten und jungen Leuten gespielt werden kann.
Abschließend ist festzustellen, dass Frauen, die im Pokerspiel bestehen, sich lediglich nicht in soziale Rollen drängen lassen. Sie lassen sich nicht als schwache und letztendlich unterwürfige Weibchen abstempeln, womit auch heute, insbesondere Männer, noch einige Probleme haben könnten.